Zufluchtskirche – Evangelische Kirche

Am 12.11.1961 wurde diese Kirche eingeweiht. Wie ihre Barackenvorgängerin-Kirche (1948 eingeweiht) erhielt sie den aus schlesischer Tradition stammenden Namen "Zufluchts-Kirche". Die ersten Gottesdienste für die vielen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg im Barackenlager Füchtenfeld fanden in der Baracke 18 statt. Es ergab sich anschließend, dass die Baracke 10 nach und nach zur "Kirchenbaracke" ausgebaut wurde. Die Katholische Kirche befand sich im Westteil, die lutherische Kirche war im Ostteil untergebracht.

 

Gemeindemitglieder sorgten durch freiwillige Arbeiten, so gut es mit geringen Mitteln möglich war, für den Ausbau. Eine alte Bronzeglocke aus dem Jahre 1819, von der katholischen Kirche in Wietmarschen zur Verfügung gestellt, läutete zum Gottesdienst.

 

Nach Beginn des Siedlungsprojektes wurde auch über eine neue evangelische Kirche für Füchtenfeld nachgedacht. Die Hannoversche Landeskirche stand einem Neubau wohlwollend gegenüber und war 1960 zur Finanzierung bereit, so dass im Oktober des Jahres mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Am 12.11.1961 war die Arbeit getan und die Kirche konnte eingeweiht werden. Die Mosaiken über dem Altar veranschaulichen den Namen "Zufluchts-Kirche", sie sind eine Stiftung der Niedersächsischen Heimstätte. Im Altarraum an der Fensterwand befinden sich über dem Altar Buntfenster aus der im Oktober 2010 abgerissenen katholischen Kirche in Füchtenfeld.