Ausstellung im Packhaus

Das Packhaus ist das Versammlungshaus des Heimatvereines. Es wurde 1750 als Zwischenlagerhaus gebaut.

Ab 1801 wurde es als Mälzerei für die Schnapsbrennerei Lagemann genutzt. 1937 kaufte die Firma Schmitz das Haus und den Turm. Später verfiel das Haus zusehends.

 

Die Abbruchgenehmigung lag schon vor, als der damalige Bürgermeister Alfons Eling sich dafür stark machte, es zu erhalten.

 

Mit viel Eigenleistung und vielen Sponsoren hat der Heimatverein es zu einem ansehnlichen Gebäude wiederhergerichtet. Am 29. September 1997 wurde es eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Im Keller befinden sich viele Geräte zur Holzverarbeitung, wie zum Beispiel eine Holzschuhwerkstatt. Der Kellerraum wird in nächster Zeit renoviert.

 

Das Obergeschoss ist ein kleines Museum mit einem Webrahmen aus dem Jahr 1820 und Geräte zur Erzeugung und Erhaltung von Wäsche und Wolle. Die Ausstellung wurde in den Jahren 2020/21 völlig neugestaltet. Wir haben uns auf die Herstellung von Stoff und Wolle konzentriert. Außerdem sind Wäsche und Trachten zu sehen. In einigen Vitrinen werden alte Schmuckstücke und Brillen gezeigt.

 

Im Zwischengeschoss ist der Versammlungsraum, der auch als Standesamt genutzt wird.

 

An den Wänden im Flur und im Treppenhaus sind Bilder von früheren Wietmarscher Gebäuden zu sehen. Der Flur und das Treppenhaus wurden im Jahr 2020 renoviert.

 

Im oberen Flur sind Funde aus frühgeschichtlichen Zeiten zu sehen: Steinwerkzeuge und auch Ammoniten. Eine kleine Sammlung von Spielzeugen, Schulsachen und Haushaltsgegenständen sind zu bestaunen.

 

Im unteren Flur sind in einer Vitrine Handarbeiten aus Stroh zu sehen, die von russischen Kriegsgefangenen im Lager Füchtenfeld hergestellt wurden.

 

Eine Besichtigung ist nach Absprache möglich. Ansprechpartnerin ist Luise Revermann (Tel. 05925 397).